Projekt Neue Mitte – Baugebiet Neue Mitte Teil III wird mit Neckargröningen „verwebt“

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Aus der Gemeinderatssitzung am 26.09.2024

Am 26.09.2023 hat der Gemeinderat die städtebaulichen Variante V3 – „Leiterstruktur mit neuer Verkehrsführung“ als Grundlage für die weitere Gebietsentwicklung "Neue Mitte Teil III" im Stadtteil Neckargröningen beschlossen. Ein Jahr später hat das Gremium nun der weiterentwickelten Variante „Verweben“ zugestimmt.

Inhalt der Variante V3 ist die Verlegung der bestehenden Landesstraße L1100, um so ein Zusammenwachsen des bestehenden Ortsrandes und des neuen Wohngebietes zu ermöglichen bzw. zu bewirken. Dabei wurde auch die Integration einer möglichen künftigen Stadtbahn im Straßenraum berücksichtigt sowie die Planungen zum Radschnellweg.

Das Stadtplanungsbüro UTA Architekten und Stadtplaner aus Stuttgart hat nun in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsplanungsbüro Bernard Gruppe aus Stuttgart sowie dem Landschaftsarchitekten Hannes Hörr weiterführende Untersuchungen zum Gebiet angestellt unter Beachtung und Weiterentwicklung der bisherigen Variante V3.

Die Planer haben zwei Varianten ausgearbeitet: Verweben und Gasse. Bei der Variante Verweben (= Integration und Zusammenwachsen zwischen bestehender Bebauung und neuer Bebauung) ergibt sich im Wesentlichen zwar ein ähnliches städtebauliches Bild wie bei der Variante Gasse. Allerdings wird hier die neue Haupterschließungsstraße nicht bis zur Ludwigsburger Straße durchgeführt, sondern erhält auf Höhe des Westheimer Wegs eine Unterbrechung. Dadurch kann der Bereich im Norden noch deutlich an städtebaulicher Qualität hinzugewinnen und es kann ein neuer städtebaulicher Auftakt als Entrée geschaffen werden.

Bei der Variante Gasse dient die neue Verkehrsführung - eine grüne Promenade - als Haupterschließung. Von ihr aus führen kleine Gassen in private Wohnhöfe. So entstehen verschiedene Quartiere, deren Entwicklung durch Privatpersonen oder in anderen Bereichen durch eine Konzeptvergabe erfolgen kann.

In beiden Varianten variieren die Gebäude zwischen zwei bis vier Geschossen, angepasst an das Gelände und unter Berücksichtigung der angrenzenden bereits bestehenden Bebauung. Gleichfalls zeigen die Grundrissstudien kompakte Bauweisen und flexible Erschließungssysteme auf.

Einen weiteren Vorteil, die die Variante Verweben bietet, ist die geänderte Verkehrsführung über den Westheimer Weg. Durch einen verkehrsberuhigten Bereich verbessert sich durch eine Einbahnstraßenführung die Fußgängersicherheit im Westheimer Weg und auch der Weg für Kinder zur Grundschule und Kita Wasenstraße. Der Gemeinderat stimmte dieser Variante einstimmig zu.

Ebenso folgte das Remsecker Gremium dem Vorschlag der Verwaltung, die Radwegeführung zu verbessern. Über verschiedene Markierungen, Beschilderungen und kleinere bauliche Maßnahmen kann eine neue Linienführung des Neckartal-Radweges auf der Wasenstraße und auch am Konfliktpunkt beim Spielplatz am Ende der Wasenstraße für alle Verkehrsteilnehmer verdeutlicht und sicherer wie bisher gestaltet werden.

Die Planung der Freiflächen ist geprägt von einen hohen Grünanteil durch zahlreiche Bäume und großzügige Vegetationsflächen. Ein blaugrüner Entréeplatz im Süden soll mit hoher Aufenthaltsqualität und starkem Bezug zum Neckar gestaltet werden. Der Platz soll mit einer fließend-naturnahen Form als Kontrast dem geometrischen Marktplatz gegenüberstehen. Über den Entréeplatz soll auch der Neckar erlebbar gemacht werden.

Im nächsten Schritt wird nun ein städtebaulicher Rahmenplan ausgearbeitet. Dieser soll dann im weiteren Verlauf als Grundlage für die Ausarbeitung eines Bebauungsplanes dienen.

Die Sitzungsvorlage sowie die Präsentation finden Sie in unserem Bürgerinfoportal.

Alle weiteren Informationen finden Sie auch unter Neue Mitte.

Redaktion

Stabsstelle Bürgerbeteiligung