Projekt Westrandstraße/Westrandbrücke – Gemeinderat trifft Entscheidung zur Weiterplanung

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Die Stadt Remseck am Neckar und das Regierungspräsidium Stuttgart planen gemeinsam den Bau der Westrandstraße und Westrandbrücke.

Ziel der Planung ist es das hohe Verkehrsaufkommen des innerörtlichen Verkehrs und des Durchgangsverkehrs besser zu bündeln und die aktuellen Stausituationen mit hohen Zeitverlusten an den bestehenden Knotenpunkten zu verringern. Zudem soll das städtebauliche Ziel „die Neue Mitte“ in der Planung berücksichtig werden. Dem Gemeinderat wurden dazu in der Sitzung am 24.09.2024 verschiedene Varianten der Westrandbrücke vorgestellt. Ziel der Westrandbrücke als neue Neckarquerung ist es, die bestehenden Landesstraßen und den Hauptverkehrsknoten zu entzerren und in Richtung Westen zu verschieben. Dazu wurde der Prognose-Nullfall, also die aktuelle Situation sowie 6 weitere Varianten betrachtet. Unter den sechs Varianten sind auch die Variante des Bürgerentscheids von 2020, die Variante der Bürgerinitiative „wir für morgen“ e.V.  sowie die Ausbauvariante der bestehenden Neckarbrücke.

Alle 6 Varianten wurden vom Ingenieurbüro KREBS + Kiefer Service GmbH bewertet und mit dem Prognose-Nullfall verglichen. Die Bewertung erfolgte nach 4 Kriterien: Verkehrliche Beurteilung, Städtebauliche Auswirkungen, Umweltverträglichkeit und Kosten.

Das Ergebnis zeigt, dass vergleichend mit dem Prognose-Nullfall die Varianten 1, 3 und 5 besser abschneiden. Besonders die Variante 5 hat mit Abstand das beste Bewertungsergebnis.

Bei Variante 5 handelt es sich um die Variante, die dem Bürgerentscheid als Grundlage diente: D Die Entwurfsidee beinhaltet, dass die neu geplante Westrandstraße an der Fellbacher Straße (L 1197) anschließt und mit einer Brücke (2 Fahrstreifen, ca. 175 m lang) den Neckar quert. Sie ist mit der L 1100 (Neckartalstraße) verbunden und führt bis zum Anschluss an die Ludwigsburger Str. (L 1100/L 1140). Die Meslay-Du-Maine-Straße kreuzt niveaufrei die Westangente und schließt über einen Knoten an die L 1100 an.

Der Busbahnhof wird über die Kreuzung L 1100/Meslay-Du-Maine-Straße und über die Remstalstraße (künftig Gemeindestraße) angebunden. 

Die bestehende Neckarbrücke und die Remstalstraße werden zum Teil verkehrsberuhigt und zur Gemeindestraße herabgestuft.

Variante 3 bietet eine Westrandstraße mit Knotenpunkten und einer alternativen Anbindung der Meslay-Du-Maine-Straße, Variante 1 zeichnet sich durch Knotenpunkte aus.

Variante 2, 4 und 6 schneiden schlechter ab als die aktuelle Verkehrssituation. Dabei verbindet Variante 2 Straßen mit Knotenpunkten ähnlich einer Autobahnauffahrt. Variante 4 sieht eine weiträumige Umfahrung von Remseck am Neckar vor (Variante von „wir für morgen“ e.V.) vor. In Variante 6 wurde der Ausbau der bestehenden Neckarbrücke untersucht.

Alle Variantenuntersuchungen sowie die Kriterienbewertungen finden Sie in unserem Bürgerinfoportal.

Unter Berücksichtigung der jeweiligen Aspekte hat der Gemeinderat beschlossen die Varianten 1, 3 und 5 weiter zu verfolgen. Obwohl die Variante 5 sich im direkten

Vergleich deutlich positiver abhebt, ist es für die rechtliche Verfahrenssicherheit erforderlich, mehrere Varianten vertieft zu untersuchen. Erst nach Abschluss des nächsten Planungsschrittes kann die Vorzugsvariante endgültig festgelegt werden.

Ab Oktober beginnt nun die Vorplanung mit der detaillierten Bearbeitung der ausgewählten Varianten. Bis Ende 2025 soll die Vorplanung abgeschlossen sein und ein Favorit für die Entwurfsplanung festgelegt werden. Anschließend erfolgt die Abstimmung mit dem Verkehrsministerium.

Alle weiteren Informationen finden Sie unter www.remseck.de/neuemitte.

Redaktion

Stabsstelle Bürgerbeteiligung