Gemeinderat beschließt Maßnahmen zur Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Hochberg
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Die Ortsdurchfahrt Hochberg wird durch den Landkreis Ludwigsburg saniert. Dadurch ergibt sich für die Stadt Remseck am Neckar die einmalige Chance auch die Verkehrsbeziehungen zu verbessern sowie die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Der Gemeinderat hat nun in seiner jüngsten Sitzung die Verwaltung beauftragt, vier Maßnahmen weiter zu verfolgen.
Zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner kamen am 28.09.2022 auf Einladung der Stadtverwaltung zum Bürgerdialog in die Bürgerhalle Hochberg und trugen ihre Anregungen und Wünsche für die Ortsdurchfahrt vor. Aus Sicht der Bürgerschaft war ein zentraler Punkt, die ohnehin schon eingeschränkte Leistungsfähigkeit nicht weiter zu verschlechtern und trotzdem Maßnahmen zu ergreifen, die eine Verbesserung für Fußgänger und Radfahrende sowie Anwohnende darstellen.
Durch Berechnungen und Simulationen wurde nun schrittweise analysiert, welche Umgestaltungsmaßnahmen möglich sind. Die gestalterischen Maßnahmen oder Veränderungen im Straßenraum, die keinen Einfluss auf den Kfz-Verkehr haben, wurden in diesem ersten Schritt nicht berücksichtigt. Der Fokus wurde auf Maßnahmen gesetzt, die verkehrstechnisch umsetzbar sind.
Die Küfer- und Bergstraße könnte auf Höhe des Knotenpunktes Küferstraße/Bergstraße/Hochdorfer Steige/Alexandrinenplatz durch Verkehrspfosten für den Kfz-Verkehr unterbrochen werden. Durch die Netzunterbrechung soll der Schleichverkehr aus dem Wohngebiet herausgehalten werden. Zudem kann über die Küferstraße zukünftig der Radverkehr geführt werden. Für mehr Verkehrssicherheit für zu Fußgehende könnten künftig eine zusätzliche Fußgängerampel am Alexandrinenplatz sowie die Verlegung der Querung am Adlerplatz hin zum Ortseingang auf Höhe der Zufahrt Bergstraße sorgen. Diesen Maßnahmen stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.
Durch den Ausbau der beiden nördlichen Busbuchten (bergabwärts) am Alexandrinenplatz und am Adlerplatz zu Buskaps könnte der ÖPNV beschleunigt und mehr öffentlicher Raum für Fußgänger geschaffen werden. Der Bus würde dann auf der Fahrbahn halten. Die Simulation zeigte keine signifikante Auswirkung auf den Verkehr. Der Gemeinderat diskutierte die beiden Vorschläge und stimmte dem Buskap am Adlerplatz mehrheitlich zu. Der Buskap am Alexandrinenplatz wurde bei Stimmengleichheit abgelehnt.
Von der Verwaltung geprüft wurde auch die Verbreiterung der Gehwege an der Engstelle. Eine weitere Verengung der Engstelle wurde jedoch nicht empfohlen, da dies künftig den Begegnungsverkehrs nicht mehr zulassen würde und die Leistungsfähigkeit der Ortsdurchfahrt Hochberg sowie der L 1100 nicht mehr gewährleistet werden könnte. Auch eine Ampel- oder Vorfahrtsregelung würde zu unverhältnismäßig hohem Stauaufkommen führen.
Die Ortsdurchfahrt Hochberg ist eine Kreisstraße, bei der die Stadt Remseck am Neckar nicht der Baulastträger ist. Alle Maßnahmen müssen daher nun mit dem Landkreis abgestimmt werden.