Stadtentwicklungskonzept - REMSECK 2035
Bürgerbeteiligung, REMSECK 2035, Städtische Nachrichten
SERIE TEIL 3: Siedlungsentwicklung - Wohnen & Arbeiten - Einzelhandel - Tourismus
Die Stadt an den zwei Flüssen. Fit für die Zukunft.
Mit der Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts REMSECK 2035 möchte sich die Stadt Remseck am Neckar mit allen Stadtteilen in den zentralen kommunalen Handlungsfeldern strategisch ausrichten und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.
Gemeinsam mit Gemeinderat, Bürgerschaft und der Verwaltung wurden 9 Grundsätze, 24 strategische Ziele und 35 Projekte erarbeitet, die nun als Basis für künftige politische Entscheidungen und als Fahrplan für die städtische Entwicklung bis zum Jahr 2035 dienen sollen.
Für die künftige Siedlungsentwicklung hat Remseck am Neckar mit dem Beschluss mehrerer Bebauungspläne bereits die rechtlichen Grundlagen geschaffen. Auf 1,54 Hektar werden in Aldingen, Neckargröningen und Pattonville Maßnahmen der Innenentwicklung mit der Schaffung von zusätzlichem Wohnraum durchgeführt. Darüber hinaus werden in den Außenbereichen von Aldingen, Hochberg, Hochdorf und Neckarrems neue Baugebiete umgesetzt, diese befinden sich teilweise in bereits erschlossenen Gebieten.
Aus der Bürgerbefragung hat sich ergeben, dass das Thema Wohnraumangebot, insbesondere die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und bezahlbaren Bauplätzen, eines der zentralen Themen der Stadtentwicklung ist. Die Ergebnisse der Befragung zeigen dabei, dass es in diesem Bereich zukünftig weiteren Handlungsbedarf gibt.
Stadtverwaltung und Gemeinderat wollen einen bedarfsgerechten, vielfältigen, CO2-neutralen sowie preis- und angebotsdifferenzierten Wohnraum schaffen. Es sollen Quartiere mit einer hohen Wohnqualität entstehen. Dabei werden auf eine angemessene Dichte, Nutzungsmischungen und qualitätvolle Freiräume geachtet. Bei der Umsetzung will der Gemeinderat die Einwohnerschaft aktiv miteinbeziehen.
Daraus ergeben sich folgende strategische Ziel
Zudem hat der Gemeinderat 3 Projekte favorisiert (siehe Bildergalerie):
Als Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung einer Stadt oder Gemeinde ist das zur Verfügung stehende Arbeitsplatzangebot essentiell. Wichtige Indikatoren hierfür sind die Pendlerzahlen, die Beschäftigungsentwicklung sowie die Gewerbesteuereinnahmen.
Die Nahversorgung in der Stadt Remseck am Neckar wird in erster Linie durch die Einzelhandelsschwerpunkte in den Gewerbegebieten entlang des Neckars bei Aldingen und bei Hochberg gewährleistet. In den Ortsmitten von Pattonville und Aldingen ist eine Konzentration der Nahversorgungsangebote festzustellen. Die Grundversorgung in den Stadtteilen setzt sich aus Bäckereien sowie lokalen Direktvermarktern, Hofläden und einem Wochenmarkt in der Neuen Mitte zusammen.
Ein Ausbau der touristischen Infrastruktur stärkt die immer wichtiger werdenden „weichen“ Standortfaktoren und erleichtert die Anwerbung von qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Die Mehrheit (65,6 Prozent) der Befragten aus der Bürgerbeteiligung ist der Meinung, dass weitere Gewerbeflächen auch für neu ansiedelnde (geeignete) Betriebe angeboten werden und nicht nur Bestandsbetriebe Erweiterungsmöglichkeiten eingeräumt bekommen sollen. Mit den allgemeinen Einkaufsmöglichkeiten in Remseck am Neckar sind 70,7 Prozent der Befragten zufrieden. Die Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten in Remseck am Neckar werden von einer großen Mehrheit der Befragten (71,2 Prozent) als weniger oder überhaupt nicht gut bewertet.
Auch das Übernachtungsangebot (82,7 Prozent) und das touristische Angebot (77,5 Prozent) werden mehrheitlich negativ bewertet, zugleich werden diese Themen aber auch für weniger wichtig gehalten.
Der Gemeinderat strebt eine Erhöhung der Gewerbesteuereinnahmen an. Durch eine Weiterentwicklung der Bauplatzvergabekriterien soll die Flächenproduktivität und die Qualität der angesiedelten Unternehmen erhöht werden. Dadurch kann sich Remseck am Neckar zu einem „Gewerbestandort mit Qualität“ weiterentwickeln. Remseck am Neckar will zudem einen sanften Tourismus etablieren, der in erster Linie die Lebensqualität der eigenen Bevölkerung verbessern und darüber hinaus auch für Touristinnen und Touristen attraktiv sein soll.
Dafür wurden folgende strategische Ziele gesetzt:
Die Top 3 Projekte in diesem Handlungsfeld sind (siehe Bildergalerie):
In Teil 4 der wöchentlichen Serie erhalten Sie einen Überblick über die beiden Handlungsfelder Landschaft | Ökologie | Klima | Landwirtschaft und Städtebauliche Gestalt | Identität der Stadt(teile).
Wer schon heute einen Blick auf die anderen Handlungsfelder werfen möchte, findet diese unter www.remseck.de/remseck 2035.